Umstellung meiner Bienenhaltung

7 Jahre habe ich mit viel Freude und Erfolg meine Honigbienen mit sanften Imkermethoden, also Vermehrung nur mit Schwärmen, wenig Honigentnahme und sanfter chemischer Behandlung gegen den Varroabefall, betreut.

Nach dem Erkranken im Frühling 2019 von einem meiner Bienenvölker mit Sauerbrut, wollte ich so nicht mehr weiter machen.

In meinem Naturgarten will ich für die Bienen keine Chemie mehr einsetzen. Übrigens ist die Honigbiene das Tier das am Meisten mit Chemie behandelt wird, und das seit 40 Jahren.

Mit Willi Herzog (Hersteller vom Schiffer Tree in Männedorf) zusammen, starteten wir das Projekt in meinem Garten mit vier Schiffer Trees.

Wir sind angeschlossen an wissenschaftlichen Forschungsprojekten.

Ein SchifferTree ist KEINE Bienenbeute, sondern eine Baumhöhlensimulation. Wir
simulieren also eine ökologische Infrastruktur, welche wegen Mangel an altem
Baumbestand in unserer Natur nur noch spärlich existiert. Aus ökologischer Sicht speziell erwähnenswert ist auch die Mulmhöhle am Boden des SchifferTrees, die sich durch herunterfallende und modernde Abfälle ergibt – ein heute in der Natur überaus gefährdetes Mikrohabitat, welches zig schützenswerte und symbiotisch mit den Bienen zusammenlebende Arten beherbergt.

Der SchifferTree wurde nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ideen des Forschers Torben Schiffer entwickelt. FREETHEBEES und die Nova Ruder AG aus Männedorf haben bei der konkreten Umsetzung in die Praxis mitgewirkt.

Der Bienenbaum ist mit einer Wandung von 6cm sehr gut isoliert. So brauchen diese Völker zum Heizen weniger Honig im Winter und zum Kühlen weniger Nektar im Sommer. Dadurch haben diese Bienen weniger Stress, und haben Zeit sich gegenseitig zu Putzen.

Es gibt nur einen kleinen Honigraum. Da keine Chemie mehr verwendet wird, kann der Honig, den die Bienen nicht gebraucht haben im Winter, im Frühling geerntet werden. Laut Forschungsresultaten ist dieser Honig sehr wertvoll.

Ganz neu ist der Swiss-Tree Zeidler. Er wurde von Willi Herzog entwickelt. Er hat eine Wandung von 8cm und ein Fenster, das herausgenommen werden kann. Das Bienenvolk wird wie in alten Zeiten betreut.

Ich hoffe sehr, dass ich einen kleinen Beitrag leisten kann, dass die Honigbiene durch den Freiraum, also durch das nicht eingreifen vom Menschen, ihre Anpassungen an die Klimaveränderung schafft.

Immer Mehr Menschen möchten Bienen halten für die Bienen und nicht für das
Wirtschaftliche.

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